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Von Lauenburg Richtung Uelzen
Schleuse Uelzen
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Von Lauenburg Richtung Uelzen
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So verschieden wir zwei sind, sind auch die Dienstleistungen, die wir anbieten. Immer wieder entstehen auch tolle Synergien aus unseren Tätigkeiten, von denen unsere Kunden profitieren. Da wir auch gern vom Boot aus arbeiten, sind wir mit unserer Arbeit auch zu unkonventionellen Zeiten gut erreichbar.
Zum einen bieten wir Webhosting und die Entwicklung oder Betreuung von Webseiten und Shops an. Hierbei arbeiten wir Hand in Hand mit kurzen Wegen und ermöglichen Präsenzen im Netz zu überschaubaren Investitionen.
Anfragen zu unseren Leistungen gerne über unser Kontakt-form
Olaf über Kathrin:
„Kathrin arbeitet seit vielen Jahren als Business- und Life-Coach, mit dem Schwerpunkt auf das weibliche Empowerment. Neben den persönlichen Terminen hat sich herausgearbeitet, dass es oft kurze Telefon-Coachings sind, die den Klientinnen neue Wege aufzeigen und damit schnelle Lösungsansätze bieten. Dafür ist sie auch gern am Abend und am Wochenende erreichbar.
Ihre Stärke ist es, den Menschen eine erweiterte Betrachtung der Situation zu eröffnen und dadurch alternative Verhaltensweisen oder Entscheidungen zu finden. Gerade zu akuten Krisenfragen des Lebens wird sie von ihren Klienten gern spontan kontaktiert.“
Kathrin über Olaf:
„Olaf hat seit über 20 Jahren ein Unternehmen für Medienproduktion und Veranstaltungstechnik. Für dieses Spektrum bietet er eine Vielzahl an Leistungen an: Mehr dazu findest Du hier: www.f-bas.tv
Darüber hinaus verfügt er durch eine ursprüngliche Ausbildung als Karosseriebauer über eine Leidenschaft für technische Herausforderungen. Bei dem Projekt Ankerplatz geht das von Bootseinbauten über Schweißarbeiten bis zu Motoroperationen. Für Antworten und Hilfen kann man sich an Ihn wenden.“
Aktuell ist die Kombüse leider geschlossen, aber nach und nach werden hier praktische Tipps für die einfache Ausstattung und Verpflegung erscheinen. Tendenz: fresh, healthy & easy to prepare. Abgepackt und ungesund hat ja für den Notfall eh jeder mit dabei.
(Okay, fürs korrekte Protokoll: Das Foto stammt jetzt nicht aus unserer Ankerplatz-Kombüse und bietet daher etwas mehr Platz. Aber der geschlossene Hafen ermöglicht keine aktuellen Raumsparfotos aus der realen Kombüse. – Folgt… hoffentlich bald!)
Eine Heizung ist eine sehr wichtige Sache an Bord. Ich habe mich für eine 5-KW Diesel-Heizung entschieden. Hergestellt in China, aber deutscher Importeur und Verkäufer bzw. Online-Shop. Die Heizung läuft seit Winter 2018/19, wobei der letzte Winter nicht wirklich kalt war. Aber sie macht es schön gemütlich, ist nicht laut, hat eine Fernbedienung und sie verbraucht nicht viel.
Die Heizung kam wie bestellt, mit allem Zubehör, welches auch online beworben wurde. Ich habe mich für einen separaten Tank entschieden. Diesel von der Tankstelle ist sauberer in der Verbrennung und das verträgt die Heizung besser als den Schiffsdiesel aus dem großen Tank. Ich wollte mir auch die Arbeit sparen, ein Rückschlag- bzw. Rücklauf-Ventil in die Kraftstoffleitung zur Heizung einzubauen.
Was man auf dem Zubehörbild nicht sehen konnte, und wenn man noch nie eine Standheizung in einem Boot eingebaut hat auch nicht wissen kann: Der mitgelieferte Auspuff ist nicht für einen Bootseinbau geeignet. Gut, dass es in der Nähe Fachleute und Händler gibt.
Das Loch für den Durchlass zu bohren war eine echte Aufgabe. Und ein Loch in den Rumpf zu bohren ist per se schon etwas, dass einem an Bord zu Wasser widerstrebt.
Langsam bohren, den Bohrer nicht zu warm werden lassen. Im Anschluss das neue Loch mit Rostschutz und Lack behandeln.
Standard Markenprodukt Borddurchlass. Standard Maß, passte auf Anhieb und sieht schick aus. Das Abgasrohr mit dem integrierten Schalldämpfer passte sehr gut in der Montage. Die Umwicklung des Abgasrohrs mit Hitzeschutz-Isolierung verhindert eine stärkere Kondenswasserbildung im Motorraum.
Das die Fender nun nicht mehr an dieser Stelle zu positionieren sind, hatten wir schon nach einer Schrumpfbirne raus ;o)
Ich habe die Heizung unter der festeingebauten Sitzbank eingebaut. Der Brenner zieht seine Luft zur Erwärmung aus den Hohlräumen der Festeinbauten. Das hat den Vorteil, dass keine feuchte oder zu kalte Luft von draußen angesogen wird. Außerdem fördert es den Luftaustausch “hinter den Möbeln” und macht es trockener an Bord. Ein guter Begleiteffekt im Winter oder an regnerischen Tagen.
Nach der ersten fast zu aufregenden Fahrt bis nach Hamburg, ging es nach einer sehr kurzen und dafür fast schlaflosen Nacht sehr früh weiter. Um viertel nach fünf im Morgengrauen standen wir mit laufendem Motor und gelösten Leinen in der Hand am Steg und starrten gebannt auf die Elbe und wie sich ihre Strömung an den nächsten Dalben im Hafen zeigte. Wie schon erwähnt, hat der Hamburger City-Sporthafen die Besonderheit, dass er im fließenden Strom liegt, der dazu noch Tide hat. So warteten wir auf den kurzen Scheitelpunkt und Wechsel zwischen auf- und ablaufendem Wasser. Da sollte es ein paar Minuten geben, in denen der Fluss nahezu ruht. Dies sei an dem fehlenden Strömen an den Dalben zu erkennen. Und Tatsache, auf einmal hörte das Wasser auf sich an Widerständen zu kräuseln und die Oberfläche veränderte sich. Also aufs Boot gesprungen, Gang rein und abgelegt, um mit unserer behäbigen Manövrierfähigkeit den Hafen eleganter zu verlassen als wir eingelaufen sind.
Unser erstes Ablegemanöver ganz allein. Ich hatte den Bootspieker parat, um die Liegenachbarn ggf. nicht zu solch früher Zeit unsanft mit voller Wucht zu rammen. Es fehlten nur wenige Zentimeter, aber wir kamen elegant und somit völlig souverän aus dem Hafen und fuhren unter der Elbphilharmonie in den Hauptstrom der Elbe aufwärts und für die nächsten Stundengegen dem ablaufenden Wasser entgegen. Ein entspanntes und majestätisches Gefühl machte sich in dem nach wie vor emotional angespannten Zustand breit. Das hatten wir geschafft und es war gar nicht schlimm, sondern sogar toll. Im Osten ging die Sonne auf und wir fuhren allein auf dem Strom auf die Elbbrücken zu. Oben ungezählte Male als Pendler im Stau gestanden glitten wir unten geruhsam durch und genossen den frischen Tag mit einem ersten Kaffee. Nun weiter die Elbe hoch, bis das nächste Abenteuer der Schleusen auf uns zukommt ist noch etwas Zeit.
Ich bin ein norddeutsches Kind, habe also vielfältige Erfahrungen wie man auf Helgolandfahrten, Hochseeangelausflügen oder auch auf Booten in internationalen Gewässern am geschicktesten mit dem Wind reihert und sich am besten in der Mitte des Bootes flach auf den Boden legt und abwartet, bis wieder Land in Sicht ist. So beendete ich diese grandiose Vision mit einem längerem, lauten und monotonem: “Nein, nein, nein, nein….” den Deich entlang radelnd, da ich nicht wusste, welchen Teil von ‘Nein’ mein Mann nicht verstanden hatte.
Ich dachte damit sei das nun endlich erledigt und fuhr zu unseren Kindern ins Allgäu. Ich wähnte mich sicher auf den Almen – weit gefehlt. Dort erreichten mich schon bald per WhatsApp erneut Bilder von tollen und einmaligen Gelegenheiten Motorboote zu erwerben, gekrönt von kleinen Videos mit schnurrenden Schiffsmotoren.
Und statt dem erhofften Ende der Geschichte beginnt hier nun ein neuer Lebensabschnitt. Frei nach dem Motto: ‘Leben ist das was passiert, während du andere Pläne machst’, nehme ich die Herausforderung an, versuche einen Erfahrungsreset und bin gespannt auf das begonnene Experiment.